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Besserer Lärmschutz an Theißtalbrücke - Grüne feiern Erfolg

Der Bau der neuen Lärmschutzwand an der Theißtalbrücke ist abgeschlossen. Aus diesem Grund trafen sich auf Einladung der Grünen-Fraktion in der Gemeindevertretung Aktive der Grünen und Interessierte der ehemaligen Bürgerinitiative vor Ort. Sie wollten sich über die Details informieren und stießen mit einem Glas Sekt auf den Erfolg ihrer Arbeit an.

Wie der Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Seel erläuterte, ist die Lärmschutzwand nun 488 m lang und 4 m hoch. Zwischen den Stahlstützen stehen Scheiben aus Acrylglas. Die Erhöhung der Wand gegenüber der alten Wand von 2,5 m auf nun 4 m verringert den Lärm an den nächstgelegenen Wohnhäusern um durchschnittlich 5 dB; das ist eine deutlich hörbare Verbesserung, die viele Anwohner schon begeistert festgestellt haben. Der Lärmschutz ist nun etwa so gut, wie er bei Straßenneubauten seit vielen Jahren gesetzlich vorgeschrieben ist.

Die Gesamtkosten der bereits erfolgten Brückensanierung in Fahrtrichtung Köln betrugen knapp 4 Mio €. Die Mehrkosten für die Erhöhung der Wand haben daran aber nur einen Anteil von 350.000 €. Die Finanzierung übernahm der Bund, für die Planung und Beauftragung waren die Landesbehörden zuständig.

Ohne das Engagement der Grünen hätte es diesen Erfolg eindeutig nicht gegeben, wie ein Rückblick auf die Entscheidungsabläufe zeigt:

Die Landesbehörden hatten schon seit mehr als drei Jahren die Brückensanierung geplant, ohne dass dies in der Gemeinde bekannt war. Dabei war nur der Ersatz der Lärmschutzwand durch eine neue Wand gleicher Höhe vorgesehen.

Als Anfang 2009 das Konjunkturprogramm des Bundes geplant wurde, sahen die Grünen eine neue Chance für einen besseren Lärmschutz und führten mehrere Sondierungsgespräche, unter anderem mit dem für Lärmschutz zuständigen Referenten im Bundesverkehrsministerium. Dies führte zu einem Grünen-Antrag in der Gemeindevertretung, der angenommen wurde und der eine neue Initiative bei den zuständigen Ministerien vorsah. Erst die dadurch ausgelösten Presseberichte und der folgende Schriftverkehr führten zu einer Überprüfung der bestehenden Planungen und „in letzter Minute“ wurde in der Ausschreibung der Landesbehörden eine höhere Wand eingeplant.

Fazit: Ohne die Grünen-Initiative hätten wir nun auch eine neue Lärmschutzwand, aber nur in der alten unzureichenden Höhe. Da kein Rechtsanspruch auf einen besseren Lärmschutz an alten Straßen besteht, hätten wir wahrscheinlich die nächsten 20 Jahre mit diesem gesundheitsgefährdenden Zustand leben müssen.

Nun feiern die Grünen und wollen weiter mithelfen, dass nun auch endlich die Lärmschutzwand an der Autobahn in Niederseelbach gebaut wird und durch eine Änderung der Flugrouten der Fluglärm über den Ortsteilen Oberjosbach und Niedernhausen verringert wird.

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