Die Niedernhausener Grünen fordern in einem Antrag zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung eine Änderung der Planungen zum Feuerwehrgerätehaus in Engenhahn: Anstelle des bisher geplanten Anbaus einer zusätzlichen LKW-Garage soll an gleicher Stelle ein kostengünstiges Flachdachgebäude in Fertigbauweise aufgestellt und über einen Durchbruch der Zugang zum Hauptgebäude sichergestellt werden. In diesem Anbau sollen die von der Feuerwehr gewünschten Umkleideräume sowie der Werkstattbereich untergebracht werden. Die bei dieser Variante freiwerdenden Gelder des Konjunkturprogramms sollen in die wichtigsten Maßnahmen zur Sanierung des Bürgerhauses Engenhahn investiert werden. „Es ist nicht finanzierbar, so wie vom Gemeindevorstand vorgeschlagen, fast eine Mio € in den Anbau und in die Sanierung des Bürgerhauses zu stecken“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Seel. Aus dem Konjunkturprogramm des Bundes stünden für beide Teilprojekte zusammen nur 380.000 € zur Verfügung.

Für die benötigte Nutzfläche von ca. 50-60 Quadratmeter gebe es auf dem Markt hochwertige und gut wärmegedämmte Fertiggebäude, die die Anforderungen voll erfüllen können und nur einen Bruchteil der bisher geplanten Kosten verursachen. Der hintere Bereich des Feuerwehrgerätehauses sei kaum einsehbar, so dass auch ein Flachbau, der bezüglich des Aussehens nicht an das übrige Gebäude angepasst ist, optisch vertretbar sei.

Nachdem der Haupt-und Finanzausschuss bereits im September auf Antrag der Grünen einstimmig eine Prüfung dieser Variante gefordert hatte, müssten nun verbindliche Entscheidungen getroffen werden. Bis zum Ende des Jahres müssten die entsprechenden Aufträge im Wert von mindestens 50% des finanziellen Gesamtvolumens erteilt sein, um die Gelder aus dem Konjunkturprogramm nicht zu verlieren. Insofern sei es für die Gemeinde riskant, wenn der Bürgermeister weiterhin auf Zeit spiele. Der Beschluss zum Anbau und zur Sanierung sei schließlich schon im März 2009 getroffen worden.

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